Brücke überquert Atlantik – 750-Tonnen-Kran verbindet erfolgreich zwei Welten
Nach 14 Jahren war es heute endlich soweit. Einer der größten Kräne Europas hat eine 25 Meter lange Fußgängerbrücke in 40 Metern Höhe über den Speicher des Miniatur Wunderlandes gehoben. Anschließend wurde sie in rund 16 Metern Höhe an dem gegenüberliegenden Speicher befestigt. Ein spektakuläres Ereignis im Morgengrauen – und der Startschuss in die Zukunft des Wunderlandes.
Ob es klappen würde stand bis kurz vor Beginn nicht fest. Es regnete die ganze Nacht und schon bei einer Windstärke mehr wäre der Einseilakt zu gefährlich geworden. Umso erleichterter waren alle, als Kranführer Alexander Lorenz um kurz nach sechs das Startkommando bekam.
Seit mehr als einem Jahrzehnt tüftelten wir gemeinsam mit der HHLA und dem Denkmalschutz an der Zukunftsvision. Die Brücke wird zukünftig den gegenüberliegenden Speicherblock anbinden und somit eine Brücke zwischen dem alten Wunderland und der neuen Welt schlagen. Erste Züge und Besucher können ab 2022 die Brücke überqueren und werden auf der anderen Seite des Fleets auf einem anderen Kontinent landen.
Auf den zusätzlichen 3.000 Quadratmetern werden über die nächsten 10-15 Jahre ganz neue und spektakuläre Abschnitte entstehen. Als Erster wird 2022 Südamerika eröffnet. Gemeinsam mit der Familie Martinez bauen unsere Modelbauer direkt in Buenos Aires an einem spektakulären Modell des Andenkontinents mit all seiner Schönheit und seinen verborgenen Schätzen. Als erster Teil wurde Rio bereits fertiggestellt und wird in Kürze den Atlantik überqueren und im neuen Speicher L seine Heimat finden.
In den kommenden Monaten wird der gegenüberliegende Speicher noch aufwändig saniert, bevor Südamerika, Asien und Teile Afrikas sich in dem Backsteingemäuer bereit machen können.