Montag, 29.08. - Sonntag, 04.09.2005
Es ist Sonntag und Zeit für den lang erwarteten Wochenbericht! Wie schon letzte Woche angedeutet kommen wir diese Wochen mit einer Reihe höchst spannender Erkenntnisse und Enthüllungen!
In Insider-Kreisen macht derweil ein weiteres Gerücht die Runde, doch dazu nächste Woche mehr...
Und was gibt es sonst noch? In der kommenden Woche wird Frank Zarges seine Arbeit bei uns aufnehmen und die Skandinavien-Bilder für das neue Eisenbahn-Kurier Sonderheft sowie für die Erweiterung des großen Miniatur Wunderland Buches machen - ausserdem braucht ja auch noch die Foto-Gallerie "Futter"!
Wie uns aus gut unterrichteten Kreisen zugespielt wurde, soll es sich bei bei dem kürzlich berichteten Unfall doch nicht um einen Fahrfehler des Fahres gehandelt haben! Unser Informant: "Gestern war ich in Skandinavien. Dabei bin ich mit dem Fahrer des vorletzte Woche gezeigten Unfalls ins Gespräch gekommen. Der war immer noch sehr aufgebracht, dass die Polizei vermutete, er sei wohl am Steuer eingeschlafen und das MuWuLa das nun auch noch übers Internet für jedermann weltweit einsehbar verbreitet habe. Er hat mir versichert, er sei ein sehr aufgeweckter (nicht erst beim Aufprall im Graben) Fahrer. Und wenn er den Laster schlafenderweise in den Graben gefahren hätte, wäre ja auch wohl nicht unmittelbar vor der Unfallstelle eine Bremsspur. Es sei vielmehr so gewesen, dass Unfallursache der eigenartige, schlangeförmige Straßenverlauf sei, der seinen Zug aufgeschaukelt und dieser dann trotz Gegenlenkung nicht mehr beherrschbar war. Auf meinen Einwand hin, dass ja nicht jeder LKW dort im Graben landet der da vorbei fährt, gab er dann zu, vielleicht ein wenig zu schnell unterwegs gewesen zu sein. Aber dafür könne er auch nichts. Schuld sei der allseits bekannte Termindruck bei den Truckern." Wird der Fall nun neu aufgerollt? Seitens der Baubehörde war bislang nur ein "Kein Kommentar, wir untersuchen die Sache..." zu hören. Wir halten Sie auf dem Laufendem!
Skandinavien-Fachmann Thomas K. (einige werden Ihn schon mal "Hinter den Kulissen" kennengelernt haben), berichtete mir unmittelbar nach dem vorletzten Wochenbericht folgendes: Ich beziehe mich auf den WB 32/5000 Artikel 5. Da wird Sabotage oder Einbruch vermutet. Statt Vermutungen hier mal einige Tatsachen: In allen skandinavischen Häfen ist keine Container-Durchleuchtungsanlage wie in Hamburg. Die Skandinavier wollen auch nicht alles unkontrolliert ins Land lassen. Kontrollen sollen trotzdem schnell und effektiv sein. In kleinen Häfen würde sich solch eine teure Anlage auch nicht lohnen. Die Arbeitslosigkeit soll niedrig sein. Die Folgerung: Dort werden zur Kontrolle die Türen des Containers entriegelt. Dann wird er an der gegenüber liegenden Seite angehoben (sh. Bild 5) und der Inhalt wird komplett sichtbar. (also nicht nur wie in HH auf einen flimmernden Bildschirm, sondern real in Größe 1 : 1) Wenn also ganz hinten im Container Zigaretten versteckt sein sollten, liegen die ganz oben auf der ausgeschütteten Ware und können einfach entnommen werden. (Das umständliche und zeitraubende Verfahren des Hamburger Zolls, den Container erst mal zum Durchleuchten zu fahren und dann evtl. auch noch mühsam per Hand zu entladen, um an die hinten liegenden Zigaretten usw. zu kommen, entfällt damit.) Nach der Kontrolle werden in Skandinavien die Container wieder per Hand eingeräumt. Dieses ist zwar bei jeder Kontrolle ein zusätzlicher Arbeitsgang gegenüber HH, aber vielleicht auch eine Erklärung dafür, warum dort oben keine 5 Millionen Menschen arbeitslos sind. :-)