Montag, 22.02. - Sonntag, 28.02.2016
Unglaublich: Bereits zum 800. Mal erscheint der Wochenbericht und er sieht keine Woche älter als 799 aus. Eigentlich wollten wir Ihnen hier aus diesem Anlass einmal ein Making Of des Wochenberichts zeigen, doch haben wir festgestellt, dass sich dies als Video sehr viel besser macht. Deshalb werden wir es einmal nachreichen. Aber das gibt auch Gelegenheit zu fragen: was würden Sie denn gern im Making Of sehen?
Heute gibt es stattdessen einen extralangen Bericht über Maurer, Vulkanologen und Mittel gegen Kalk. Viel Vergnügen!
Besuchen Sie die Toskana, hier grünt es schon im Februar! Sönke hat die erste Runde kurzes Gras gesät und die Landschaft sieht dadurch gleich schon viel mehr nach dem grünbehügelten Vorbild aus. Wir sind gespannt, wie es am Ende aussehen wird, wenn all die Pinien und Zypressen das Bild noch perfektionieren.
Währenddessen ist Tino mit einer unglaublich beliebten Fleißaufgabe beschäftigt: Im verdeckten Teil der Anlage werden außen an den Trassen Absturzsicherungen angebracht, damit es bei Entgleisungen nicht zum Gesamtabsturz kommt. Außerdem sollen die Züge auch keinem, der unter der Anlage arbeitet, auf den Kopf fallen.
Und so sieht das im Ganzen aus. Gaston hat einen Wettbewerb ausgeschrieben: Demjenigen, der am Genauesten schätzt, wie viele Ziegel er an diesem Pfeiler verklebt hat, spendiert er freien Eintritt ins Wunderland und eine kleine Werkstatt-Tour. Um es nicht zu einfach zu machen: die Rückseite und die Innenseite unter dem Bogen sind auch mit Mauerwerk verkleidet und zählen auch dazu. Das verstaubte Objektiv war (natürlich) Absicht.
Auf der bestehenden Anlage werden gerade am Flughafen die Dreileiter-Gleise getauscht. Der Grund sind nicht die Schienen, auf den die Räder idealerweise reibungsarm rollen, sondern die Mittelleiter, welche bei jeder Überfahrt ein wenig mehr abgeschliffen werden. Im Wunderland-Dauerbetrieb sind sie nun nach 4 ½ Jahren so weit abgenutzt, dass sie für einen zuverlässigen Betrieb ersetzt werden müssen. Heute konnte man die Schnittstelle zwischen den neuen und alten Gleisen deutlich sehen, da die Neuen optisch noch gealtert werden müssen.
Ein technischer Leckerbissen wird zweifellos die Marmorbahn in Südtirol, gestaltet nach dem real existierenden Vorbild in Laas (Alt-Südtirol). Wie dort sollen mit Marmorblöcken beladene Schmalspurwagen aus dem Steinbruch einzeln quer auf den Schrägaufzug fahren, dann mit diesem talwärts fahren und unten wieder zu einem Zug zusammengestellt werden.
Testweise wurde die Bahn heute in die Anlage eingesetzt. Der Anschluss an die Schmalspurbahn wird allerdings erst beim finalen Einbau hergestellt, weil es beim Übergang zwischen regulärer Bahn und Aufzug auf größte Präzision ankommt, damit die Wagen beim Übergang auf den und von dem Aufzug nicht entgleisen.
Auf diese Plättchen kommt als nächstes eine Masse, welche hauptsächlich aus Lampenasche besteht. Durch dieses extrem feinkörnige Material wird das Licht der artifiziell illuminierten Plexiglasscheiben stellenweise durchscheinen und so den Eindruck einer von innen heraus glühend leuchtenden Masse erzeugen. Hoffentlich.
... die in einer gewundenen Bahn den Hang des Vulkans hinunter läuft. Hier ist allerdings noch eine Versuchsanordnung zu sehen, in welcher mit verschieden hellen und farbigen LEDs zur Beleuchtung der Lavateile experimentiert wird. Wir hätten Ihnen den Effekt gern gezeigt, aber die Arbeitszeiten von Vulkanologen und Wochenberichterstattern sind nur begrenzt deckungsgleich, deshalb werden wir das nächste Woche nachholen.
Viele fragen sich sicherlich, warum nicht immer so viel Neues entsteht wie in dieser Woche. Die Antwort ist ganz einfach. Wenn man sich die größte Modellbahn der Welt hingestellt hat, braucht es eine Menge Arbeit, alles zu warten, zu reparieren und zu pflegen, damit diese noch lange ansehnlich bleibt. Das Problem wird nicht kleiner, wenn man dabei Schiffe in echtem Wasser fahren lässt, tagein und tagaus. Man kann das Wasser noch so gut reinigen, filtern und enthärten, es wird nie ganz rein. Und selbst wenn man komplett 30.000 Liter destilliertes Wasser besorgen würde, wäre dies nach einiger Zeit nicht mehr ganz rein. Und so bleibt unserer Leo-Werft nur, die Schiffe hin und wieder zu entkalken und neu zu lackieren. Hier sieht man Vorher/Nachher im direkten Vergleich.
Wir wünschen eine unvergleichlich schöne Woche!