1910 - 1933

Das Land befindet sich auf dem Weg in die Weltwirtschaftskrise der 1920er Jahre, und die Menschen stehen sozialer Not und Arbeitslosigkeit gegenüber.

Erster Weltkrieg und Weimarer Republik

Die Stadt

In so genannten Armenküchen, die von der Wohlfahrt eingerichtet wurden, werden die Menschen mit warmen Speisen versorgt.

Es herrscht eine Hyperinflation, und das Geld ist nichts mehr wert.

Die Burg

Es herrscht eine starke Militarisierung in Deutschland und die Burg dient inzwischen als Lazarett für die Verwundeten des Ersten Weltkrieges. Jeden Tag werden neue Verwundete gebracht, die aber möglichst schnell wieder für die Front bereit stehen sollen.

Zu Kriegspropagandazwecken werden sie draußen in der Sonne fotografiert.

Politik

Gleichzeitig versuchen die Menschen sich aus den Zwängen der gesellschaftlichen Moral und politischen Enge zu befreien, was sich in Veränderungen der Architektur, bildenden Kunst und Mode zeigt (Sezession). Das Lebensbild der Menschen wird immer freier, die ersten so genannten Reformkleider ohne Korsetts werden getragen. Auch Frauen gehen demonstrierend auf die Straße. Im Rathaus finden Wahlen statt, aber nur die Steuerzahlenden haben ein Wahlrecht, Frauen nach wie vor nicht.

An Litfasssäulen sieht man die erste zeitgenössische Werbung – da Nacktheit aber immer noch als anstößig gilt, empören sich Bürger über ein freizügiges Ausstellungsplakat.

Dieser Aufbruch führt zuerst in die Demokratie, zerbricht aber zu Beginn der 30er Jahre mit dem Aufkeimen des Nationalsozialismus. Menschen aller Schichten zeigen immer offener ihre Judenfeindlichkeit. Immer wieder kommt es zu Auseinandersetzungen zwischen Gewerkschaftern und Rechtsradikalen.

Die Fabrik

In der Fabrik werden Fahrräder produziert, das Gebäude ist zu einem großen Industriekomplex angewachsen. Vor der Fabrik gibt es eine Demonstration für das Frauenwahlrecht – Arbeiterfrauen und Arbeiterinnen sollen zum Mitwirken animiert werden.