Markusdom

Byzantinische, romanische und gotische Architektureinflüsse halten Einzug ins Wunderland. Das klingt aufwändig? War es auch! Rund 25 Wochen waren notwendig, um die berühmte Basilika entstehen zu lassen.

Der Markusdom ist Grabeskirche des heiligen Markus, ehemalige Palastkapelle des Dogen und Anfang des 19. Jahrhunderts erhielt die Staatskirche der Lagunenstadt den Status einer Kathedrale. Ein Besuch in Venedig ist ohne die Besichtigung der "Basilica di San Marco" kaum denkbar. Und so durfte dieses Highlight natürlich auch im Wunderländer Venedig nicht fehlen.

Für den Modellbau bedeutete das, einen Exkurs in die byzantinische, romanische und gotische Architektur zu unternehmen, denn der historische Sakralbau vereint ganz unterschiedliche bauliche Stile in sich. 25 Wochen waren nötig, um die rund 2.500 Einzelteile zu dem Gesamtkunstwerk zusammenzufügen, wie es jetzt in Venedig zu bewundern ist. Besonders viel Liebe wurde dabei in die fünf handbemalten Kuppeln gesteckt. Auch die berühmte Ikone der Madonna Nicopeia durfte natürlich im Wunderländer Markusdom nicht fehlen und so wurde sie mit viel Fingerspitzengefühl ins Miniaturformat übertragen.

Vor dem Markusdom ragt der berühmte Campanile von San Marco (Markusturm) empor. Der Glockenturm, der im Original 98,6 Meter hoch ist, wird von den Venezianern traditionell „Paron di casa“ – der Hausherr – genannt. Der Turm, der heute zu sehen ist, ist allerdings nicht mehr das Original aus dem Jahr 991. Denn als Folge des Versuchs, ihm mithilfe eines Lifts begehbar zu machen, stürzte der Campanile im Jahr 1902 vollständig ein. Die folgenden 10 Jahre wurde das berühmte Wahrzeichen mit den alten Steinen rekonstruiert und kann seither auch endlich mit Hilfe eines Aufzuges bestiegen werden. Hoffen wir mal, dass unseren Markusturm nicht das gleiche Schicksal ereilt und die Wunderländer Statiker einen besseren Job gemacht haben.

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